Studierende sitzen auf dem Campus

KollegiatInnen

NachwuchswissenschaftlerInnen haben über das Programm des Kollegs die Möglichkeit, ihre Forschungsvorhaben zu realisieren.
Studierende sitzen auf dem Campus
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  • Sarah Ganss
    Sarah Ganss
    Sarah Ganss
    Foto: KGB

    Aktuelle Position

    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Historische Pädagogik und Globale Bildung an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Externer Link

    Email: sarah.ganss@uni-jena.de

    Forschungsprojekt 

    Bildung - Ästhetik - Emotion(alität) (Arbeitstitel)

    Mich interessiert, wie Wahrnehmung und Emotion(en) bei Bildungsprozessen auftreten und miteinander interagieren. Ein Schwerpunkt soll dabei auf kunst- und literaturtheoretischen Zugängen liegen.

    Vita 

    • 10/2015 – 9/2018: Binationales Bachelorstudium der Komparatistik/Lettres Modernes an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Université de Bourgogne Dijon                                                                                                                           
    • 10/2018 – 9/2020 Binationales Masterstudium der Komparatistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und an der University of St Andrews 
    • seit 10/2020 Studium des Masters Bildung – Kultur – Anthropologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena                                                                              
    • 3/2019 – 9/2019 Tutorinnentätigkeit in der Germanistik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität BonnSeit 1/2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Unterprojekt Globale und Postkoloniale Bildung im Teilvorhaben Lehrkräfte als Agenten der Demokratie des Drittmittelprojekts PROFJL² der FSU Jena                 
    • Seit 9/2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Bildung und Kultur, Lehrstuhl für Historische Pädagogik und Globale Bildung                                          
    • 10/2020 – 12/2020 wissenschaftliche Hilfskraft im Unterprojekt Globale und Postkoloniale Bildung im Teilvorhaben Lehrkräfte als Agenten der Demokratie des Drittmittelprojekts PROFJL² der FSU Jena

    Forschungsschwerpunkte

    • Ästhetische Bildung/Erziehung                                                                                   
    • Rezeptionsästhetik                                   
    • Bildungsphilosophie
    • Bildung und Begegnung
    • Bildung und Beziehung

    Publikationen

    • Koerrenz, Ralf/ Diergarten, Pia/ Ganss, Sarah/ Klein, Clemens/ Köhler, Lena/ Schröder, Christoph: Vergleichende Pädagogik als politische Praxis. Weinheim: Beltz (2021)
  • Georg Gudat
    Gudat
    Gudat
    Foto: KGB

    Aktuelle Position 

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Didaktik der Geographie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Email: georg.gudat@uni-jena.de

    Forschungsprojekt

    Geographieunterricht verstehe ich grundlegend als eine aufklärerische Praxis, deren Ziel es ist, die Mündigkeit der SchülerInnen zu fördern. Dabei kommt einer kritisch geographischen und lehrenden Haltung im Unterricht besondere Bedeutung zu, die es vermag, Selbst- und Mitbestimmungsmöglichkeiten des Einzelnen zu eröffnen. Das Potenzial des Geographieunterrichts liegt darin, die Beziehungen zwischen Gesellschaft und Raum offenzulegen und dadurch SchülerInnen zur verantwortungsbewussten Gestaltung von Räumen zu befähigen. Vor diesem Hintergrund verfolge ich in meiner Forschung das Ziel, Möglichkeiten und Facetten eines kritischen und somit auch politisch bildenden Geographieunterrichtes auszuleuchten. Einen besonderen Schwerpunkt bildet dabei die Urteilsbildung als "kritische" Praxis im Unterricht.

    Vita

    • seit 9/2018: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Didaktik der Geographie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    • 9/2018: Erstes Staatsexamen. Thema der Examensarbeit: Möglichkeiten der Politisierung von Stadt. Zur Einbindung sozialkritischer Perspektiven in den Geographieunterricht
    • 2/2018 - 8/2018: Studentische Hilfskraft am Institut für Geographie, Lehrstuhl Didaktik der Geographie
    • 10/2014 - 3/2018: Tutor am Institut für Geographie, Lehrstuhl Sozialgeographie.
    • 10/2013 - 9/2018: Studium des Lehramts an Gymnasien für die Fächer Geographie und Sozialkunde an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Jenaer Modell der Lehrerbildung)
    • 9/2012 - 9/2013: "Freiwilliges Soziales Jahr" (FSJ) in Heilbad Heiligenstadt
    • 7/2012: Abitur Heilbad Heiligenstadt

    Forschungsschwerpunkte

    • Kritisch-emanzipatorischer Geographieunterricht
    • Politische Bildung im Geographieunterricht
    • Ethische Fragen im Geographieunterricht
    • Sozial- und Bildungsphilosophie

    Publikationen

    Zeitschriften- und Sammelbuchbeiträge:

    • Gudat, Georg (2022 i.E.): Geographieunterricht als Urteilsbildung. In: Bornträger, Joe und Peter Starke (Hrsg. 2022): Tagungband Urteilsbildung im Dialog. Frankfurt/M (Wochenschau).
    • Gudat, Georg (2022 i.E.): Der moralische Impuls im Geographieunterricht. In: Dickel, Mirka, Georg Gudat und Jochen Laub (Hrsg. 2022): Ethische Orientierung für die Geographiedidaktik. Bielefeld (Transcript).
    • Gudat, Georg (2022 i.E.): Schengen-Raum & (innereuropäische) Migration. Eine immanent-kritische Annäherung. In: Gryl, Inga, Michael Lehner, Tom Fleischhauer und Karl Walter Hoffmann (Hrsg.): Geographiedidaktik. (Springer)
    • Dickel, Mirka und Georg Gudat (2021): Offenes Denken - Zur verantwortungsvollen Wissenschaftspraxis der Geographie(didaktik). In: Dickel, Mirka und Jürgen Böhmer: Die Verantwortung der Geographie. Forschung zwischen gesellschaftlichem Anspruch, Anpassungsdruck und Freiheitsstreben. Bielefeld (Transcript), S. 91-112. Online verfügbar unter https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/9783839456651-005/htmlExterner Link
    • Gudat, Georg (2020): Eine Frage der Redlichkeit. Zur Reflexion kritischen Geographieunterrichts im "postfaktischen Zeitalter". In: OpenSpaces. Zeitschrift für Didaktiken der Geographie (1), S. 25–35. Online verfügbar unter https://uni-duisburg-essen.sciebo.de/s/KU4Hl4Ezs3362zJExterner Link.

    Herausgeberschaft:

    • Dickel, Mirka, Georg Gudat und Jochen Laub (2021 i.V.) (Hrsg.): Ethische Orientierung für die Geographiedidaktik. Bielefeld (i.V.)
  • Clemens Klein
    Klein
    Klein
    Foto: KGB

    Aktuelle Position 

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildung und Kultur, Lehrstuhl für historische Pädagogik und Globale Bildung an der Friedrich-Schiller-Universität JenaExterner Link

    Forschungsprojekt:

    Das Archiv aller Möglichkeiten. Lernende und Lehrende zwischen Medialität und Amedialität

    Vita

    Akademische Ausbildung:

    • 10/2011-05/2016: Bachelorstudium Kommunikationsdesign an der Hochschule Mannheim
    • 10/2017-03/2020: Masterstudium Bildung-Kultur-Anthropologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Beruflicher Werdegang:

    • 01/2015-08/2015: Praxissemester Werbeagentur dege. Kommunikation
    • 01/2017-08/2017: Grafik und Marketing Brennenstuhl
    • 11/2017-03/2019: Werkstudent Intershop
    • 03/2018-12/2019: Studentische Hilfskraft Institut für Bildung und Kultur Jena
    • 03/2019-05/2019: Studentische Hilfskraft für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie Jena
    • 03/2019-03/2020: Werkstudent Demokratisch Handeln

    Publikationen

    • Klein, Clemens (2020): Jacob Taubes - The Messianic Legacy, in: Koerrenz, Ralf/Von Horn, Friederike (eds.): The Lost Mirror - Education in the Hebrew Tradition, Paderborn: Brill/Schöningh, S. 118 - 130. 
  • Mackenzie Lake
    Mackenzie
    Mackenzie
    Foto: KGB

    Aktuelle Position

    Mitarbeiterin an der Gedenkstätte Buchenwald Weimar

    Email: mackenzie.lake@uni-jena.de

    Forschungsprojekt:

    Zur Rolle der bildenden Kunst in der Holocaust-Education: Eine Studie am Beispiel der Kunstwerke aus dem Konzentrationslager Buchenwald.

    Das Projekt geht der Frage nach, wie bildende Kunst aus den Konzentrationslagern, in die gegenwärtige Holocaust-Education integriert werden kann. Dabei werden Kunstwerke gleichberechtigt neben andere zentrale Quellen, wie etwa Zeitzeugenberichte, Überlebenden Memoiren und Fotos gestellt und ihre Potentiale für die Holocaust-Education vergleichend für die USA und Deutschland untersucht.

    Vita

    • Seit Sept. 2016 Promovendin bei Herrn Prof. Dr. Dr. Ralf Koerrenz am Lehrstuhl für Historische Pädagogik
    • Okt. 2016- März 2017 Wissenschaftlicher Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Historische Pädagogik und Globale Bildung
    • 2015-2016 Freiwilligendienst an der Gedenkstätte Buchenwald durch ASF (Aktion Sühnezeichen Friedensdienste)
    • 2013-2014 Masterstudium in Ecumenical Studies an der Universität Bonn
    • 2009-2013 Bachelorstudium in Politik-und Religionswissenschaft an der Ashland University

    Forschungsschwerpunkte

    • Holocaust-Education
    • Gedenstättenpädagogik
  • Johanna Lehmann
    Lehmann
    Lehmann
    Foto: KGB

    Aktuelle Position

    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Didaktik der Geographie, Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Email: johanna.laura.lehmann@uni-jena.de

    Forschungsprojekt

    Vorgeprägt durch meine Fächerkombination (Geographie und Kunst) liegt mein besonderes Augenmerk auf der Verschränkung von künstlerischen Praktiken mit der Geographie bzw. dem Geographieunterricht. Dabei ist ein vielperspektivischer Blick auf Raum, Raumproduktion und Raumwahrnehmung wichtig. Ästhetische Erfahrungen bieten einen Ausgangspunkt, sich mit (Um-)Welt und Raum auseinanderzusetzen.

    Vita

    • seit 1/2020, Stipendiatin des Landesgraduiertenstipendiums Thüringen
    • seit 2/2019, Doktorandin am Lehrstuhl für Didaktik der Geographie (bei Prof. Dr. Mirka Dickel)
    • seit 9/2018, wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl Didaktik der Geographie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
    • 8/2018, Erstes Staatsexamen. Thema der Examensarbeit: Raumstörungen. Zur Verschränkung künstlerischer und geographischer Praktiken im Geographieunterricht.
    • 10/2013 - 8/2018, Studium des Lehramts an Gymnasien für die Fächer Geographie und Kunst an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Jenaer Modell der Lehrerbildung) und an der Bauhaus-Universität Weimar

    Forschungsschwerpunkte

    • Ästhetische Erfahrung
    • (Spiel-)filme im Geographieunterricht
    • Raumproduktion, Raumwahrnehmung
    • Visuelle Medien
    • Transformatorische Bildung

    Publikationen

    • Dickel, Mirka und Johanna Lehmann (2021): Truth as a challenge to pedagogical thinking. Approaches via the “Opera Village Africa” by Christoph Schlingensief. – Confluências Culturais, EDIÇÃO ESPECIAL “South-Northern Mirror. Cultural Heritage and democratic challenges” 10, 2, 9-24.
    • Dickel, Mirka und Johanna Lehmann (2020): Wahrheit als pädagogische Herausforderung. Annäherungen über das "Operndorf Afrika" von Christoph Schlingensief. In: Koerrenz, Ralf (Hrsg.): Globales lehren, Postkoloniales lehren. Perspektiven für Schule im Horizont der Gegenwart. Weinheim, Basel: Beltz, 128-149.
    • Dickel, Mirka und Johanna Lehmann (2020): "Meuterei auf der Bounty". Der Spielfilm im Geographieunterricht. In: Dickel, M. und M. Kowasch (Hrsg.): Geographien Ozeaniens. Fachliche Annäherungen und Didaktisierungsvorschläge. Praxis Neue Kulturgeographie. Münster: LIT, 41-60.
  • Jana Müller
    Mueller
    Mueller
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    Aktuelle Position

    Koordinatorin im Promotionskolleg "Bildung - Forschung - Dialog"/ProfJL 2, Friedrich-Schiller-Universität JenaExterner Link

    Email: jana.mueller@uni-jena.de

    Forschungsprojekt: Soziale Differenz aus anthropologischer Perspektive - Bildung und die Reproduktion von erlernter Realitäten am Beispiel von Gender, Klasse und Race

    Vita

    • 10/2013-07/2017: Bachelorstudium der Philosophie-Neurowissenschaften-Kognition an der Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg
    • Seit 10/2017: Masterstudium der Bildung-Kultur-Anthropologie an der Friedrich-Schiller-Universität, Jena
    • Seit 03/2018: ehrenamtliche Tätigkeit (Teamerin) beim Netzwerk für Demokratie und Courage e.V., Thüringen
    • 11/2018-12/2018: wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Historische Pädagogik und Globale Bildung am Institut für Bildung und Kultur an der FSU Jena
    • 01/2019-01/2020 wissenschaftliche Hilfskraft beim Drittmittelprojekt PROFJL² der FSU Jena, Koordination des Forschung- und Doktorandenkollegs Bildung. Forschung. Dialog.
    • Seit 02/2020: wissenschaftliche Mitarbeiterin im Drittmittelprojekt PROFJL² der FSU Jena, Koordination des Forschungs- und Doktorandenkollegs Bildung.Forschung.Dialog.
    • Seit 02/2020: Promovendin bei Herrn Prof. Dr. Dr. Ralf Koerrenz am Lehrstuhl für Historische Pädagogik und Globale Bildung an der Universität Jena
  • Jörg Raeder
    Jörg Räder
    Jörg Räder
    Foto: KGB

    Aktuelle Position

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Dresden 

    Email: joerg_raeder@gmx.de

    Forschungsprojekt: Routinen der Gewalt - Die Ultraszene als subkulturelle Lernkultur. Eine ethnografische Studie zum Gewaltphänomen in der deutschen Ultraszene.

    Vita

    Ausbildung

    2006 - 2010: Evangelische Hochschule für Soziale Arbeit Dresden - Abschluss: Bachelor of Arts

    2011 - 2014: Evangelische Hochschule Dresden - Studiengang: Soziale Arbeit - Abschluss Master of Arts

    2017 - 2020: Evangelische Hochschule Dresden - Promotionsstudium

    Berfuflicher Werdegang

    2010 - 2011: AWO gemeinnützige GmbH: Erzieher in einer Dresdner Kita

    seit 2014: DRK Bildungsnetzwerk Sachsen gemeinnützige GmbH: Lehrkraft in der Fachschule für Sozialwesen

    seit 2020: Fachhochschule Dresden (FHD): Lehrtätigkeit im Modul Theorien der Sozialen Arbeit

  • Christoph Schröder

    Aktuelle Position

    Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildung und Kultur, Lehrstuhl für historische Pädagogik und Globale Bildung, Friedrich-Schiller-Universität JenaExterner Link

    Forschungsprojekt: Erziehungstheoretische Überlegungen im Anschluss an Samuel Salzborns Theorie über Antisemitismus als negative Leitidee der Moderne

    Vita

    • SoSe 2021: Erfolgreiche Teilnahme am hochschuldidaktischen Zertifikatsprogramm "Basic Course" der Servicestelle LehreLernen
    • Seit 2020: Koordinator für Organisation und Management im "Kolleg Globale Bildung"
    • Seit Oktober 2018: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildung und Kultur, Lehrstuhl für Historische Pädagogik und Globale Bildung
    • Seit Mai 2018: Tätigkeit als Teamer für das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. Thüringen
    • Seit Januar 2018: Engagement für den Jugendmigrationsdienst der Arbeiterwohlfahrt in Jena (Sprachförderung)
    • 2017-2019: Studium Bildung-Kultur-Anthropologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Masterarbeit zum Thema: Can the Subaltern be understood? Ein Versuch der Repräsentation über Exteriorität) 
    • 2013-2017: Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl der Frühen Neuzeit/Geschlechterforschung an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg
    • 2012-2017: Studium der Kulturwissenschaften an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg

    Forschungsschwerpunkte

    Publikationen

    Eigenständige Publikationen und Monographien 

    • Koerrenz, Ralf/Remy, Jochen/Schröder, Christoph (2022) (Hg.): Wir sind vom selben Stern. Antisemitismus entgegnen. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (=Politisch denken lernen mit Religion und Ethik).
    • Koerrenz, Ralf/ Diergarten, Pia/ Ganss, Sarah/ Klein, Clemens/ Köhler, Lena/ Schröder, Christoph (2021): Vergleichende Pädagogik als politische Praxis. Weinheim: Beltz.  
    • Korrenz, Ralf/Schröder, Christoph (2021) (Hg.): Ich, Du und Andere: Über den Umgang mit dem Fremden. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (=Politisch denken lernen mit Religion und Ethik).

    Beiträge in Sammelbänden und Zeitschriften

    • Ganss, Sarah/Diergarten, Pia/Klein, Clemens/Schröder, Christoph (2023): Demokratiebildung vor den Herausforderungen globaler und postkolonialer Anfragen. In: Franzmann, Elisabeth/Berkemeyer, Nils/May, Michael (Hg.): Strukturen der Demokratiebildung in der ersten Phase der Lehrerbildung. Weinheim/Basel: BeltzJuventa, S. 97-112. 
    • Schröder, Christoph (2021): Approaches to the post-colonial through culture and Bildung - Critique of the a priori myth of (neo-)colonial narratives. In: Koerrenz, Ralf / Westphal, Euler R. (ed.): South-Northern Mirror. Cultural Heritage and Democratic Challenges, Confluências Culturais, vol. 10, 2, S. 56-70.                                                   
    • Köhler, Lena/Schröder, Christoph (2021): Sequenzielle Zeitwahrnehmung als bildungstheoretische Konstante. Eine pädagogische Analyse der Kurzgeschichte story of your life von Ted Chiang. In: Sebastian Engelmann/Robert Pfützner (Hg.): Sci/Fi/Bildung. Pädagogische Interpretationen (in Vorbereitung).                 
    • Schröder, Christoph (2020): Traditionen Postkolonialer Bildung, in: Koerrenz, Ralf (Hrsg.): Globales Lehren, Postkoloniales Lehren. Perspektiven für Schule im Horizont der Gegenwart. Weinheim/Basel: BeltzJuventa, S. 60 - 80.                  
    • Schröder, Christoph (2020): Martin Buber. Human in Dialogue, in: Koerrenz, Ralf/Von Horn, Friederike  (eds.): The Lost Mirror - Education in the Hebrew Tradition. Paderborn: Brill/Schöningh, S. 30 - 48.

    Rezensionen

    • Besprechung von: Forschungsgruppe REMEMBER (2020) (Hg): Erinnerung an den Holocaust im Religionsunterricht. Empirische Einblicke und didaktische Impulse (Religionspädagogik innovativ 35). Stuttgart, Kohlhammer. In Zeitschrift für Pädagogik und Theologie, 74, 3 (2022), S. 373-379.
    • Besprechung von: Marc Grimm/Stefan Müller (2021) (Hg.): Bildung gegen Antisemitismus. Spannungsfelder der Aufklärung (=Antisemitismus und Bildung, 1), Frankfurt am Main, Wochenschauverlag. In: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie, 73, 4(2021), S. 330-333.
    • Besprechung von: Reinhold Mokrosch, Elisabeth Naurath, Michèle Wenger (2020) (Hg.): Antisemitismusprävention in der Grundschule - durch Religiöse Bildung (=Werte-Bildung, 4), Göttingen, Vandenhoeck & Ruprecht: unipress. In: Zeitschrift für Pädagogik und Theologie, 74, 4 (2021), S. 442-445.

    Weiteres 

    • Mitwirkung an: Koerrenz, Ralf/Müller, Jana (2021) (Hg.): Schwarz-Weiß-Bunt: Haut und andere Farben. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht (=Politisch denken lernen mit Religion und Ethik).

    Vorträge

    • 13.10.2022: Globale und Postkoloniale Bildung im Jenaer Lehramtsstudium. Postervorstellung auf der Konferenz "Exzellente Bildungsforschung in Ostdeutschland" in Rostock.
    • 20.01.2022: Die Welt im Klassenzimmer (WiKl) - Eine empirisch-qualitatitive Studie des Unterprojekts Globale und Postkolonialen Bildung. Vortrag im Forschungskolloquium der Jenaer QLB-Forschung, zusammen mit Pia Diergarten, Sarah Ganss und Clemens Klein. 
    • 10.01.2022: Lernen zu Verlernen - Postkoloniale Perspektiven auf Pädagogik und Herrschaft. Vortrag auf Einladung im Seminar 'Bildung für Alle!' von Pia Diergarten an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 
    • 22.11.2021: Politisch denken lernen mit Religion und Ethik. Vortrag im Austauschforum "Schule zwischen globalen Orientierungen und postkolonialen Einsprüchen" auf dem Programmkongress "Qualitätsoffensive Lehrerbildung" von Bund und LändernExterner Link.
    • 11.09.2021: On the Educative Relation in Martin Buber's speech about Education. Vortrag auf der 45th World Education Fellowship Tokyo International Conference.    
    • 14.07.2021: Antimoderne Weltdeutungen - Antisemitismus in der Identitären Bewegung. Vortrag auf Einladung im Seminar 'Pädagogik und Demokratie in systematischer und historischer Perspektive' von Sebastian Engelmann an der PH Karlsruhe.
  • Xu Siyuan
    Siyuan
    Siyuan
    Foto: KGB

    Aktuelle Position 

    Promovend am Kolleg für Globale Bildung Jena 

    Email: siyuan.xu@outlook.de

    Forschungsprojekt:

    Lernen durch eine Umgebung moderner Technik. Eine Analyse von japanischen Anime-Serien des Genres "MECHA"

    In der pädagogisch-anthropologischen Analyse ausgewählten japanischen Animes wird die Aufmerksamkeit auf das Genre "MECHA" gelenkt, in dem eine Verschmelzung von menschlichem und technischem Handeln stattfindet (Mensch-Roboter-Synthese). Dabei geht es vor allem um die Beziehung zwischen dem "Piloten" (dem Steuermann) und dem Roboter. Im Hintergrund steht die Frage, ob dieses Verhältnis mit zwischenmenschlichen Beziehungen und damit verbundenen Prozessen des Lernens am Modell vergleichbar ist.

    Das Forschungsprojekt versucht, aus diesen Zusammenhängen ein Verständnis von Lernen in der Relation Mensch-Technik zu entwickeln. Damit verbunden ist die Frage, ob sich in dieser Spielart der Animes ein Menschenbild zeigt, das aus dem immersiven Umgang mit moderner Technik gespeist wird. Das Lernen von Menschen hat sich durch die Möglichkeiten der modernen Technik geändert und erweitert, was vor dem Hintergrund der Analyse des MECHA-Genres zu grundlegenden Fragen führt: Wie wird in der Mensch-Technik-Beziehung gelernt? Was für einen Unterschied zu früheren Zeiten zeigt sich, wenn der Mensch heute als ein Lernender beschrieben wird? Oder zugespitzt formuliert: Lernt der Mensch überhaupt noch?

    Diese Fragen beziehen sich auch auf das zweite Forschungsinteresse des Projektes. Dabei geht es im Sinne einer anthropologischen Pädagogik mit ihren Mensch-Kultur-Analysen darum, das Verstehen der modernen Technik zu verändern und zu erweitern. Moderne Technologie - so die Hypothese - braucht nicht mehr ausschließlich als Werkzeug betrachtet zu werden. Aspekte wie die des "Koexistiert-Seins" als positive Einstellung gegenüber moderner Technik sind anstelle eines bloßen "Entgegengesetzt-Seins" zu reflektieren.

    Vita

    Akademische Ausbildung

    • 2003-2006: Germanistik, Guangdong University for Foreign Studies, VR China.
    • 2006-2013: Deutsch als Fremdsprache/Erziehungswissenschaft, Friedrich-Schiller-Universität Jena (mit Magister Artium Abschluss).

    Forschungsschwerpunkte

    • Das Lernen bzw. der Lernprozess in einer von moderner Technik dominierten Umgebung
    • Die Lernmöglichkeit mit den Dingen
    • Vergleichbarkeit von Mensch-Mensch-Kommunikation mit Mensch-Ding-Kommunikation
    • Konsequenzen für das Verständnis von Lernen
  • Sandra Töpper
    Toepper
    Toepper
    Foto: KGB

    Aktuelle Position

    Promovendin am Kolleg Globale Bildung Jena

    Email: sandra_toepper@web.de

    Forschungsprojekt: Die unhintergehbare Abhängigkeit vom Anderen - oder: Interpretation des pädagogischen Verhältnisses aus der Perspektive Takeo Dois

    Vita

    2007-2013 Studium der Erziehungswissenschaft und Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit den Studienschwerpunkten Allgemeine und Vergleichende Pädagogik, Sozialpädagogik, Allgemeine Soziologie, Gesellschaftstheorie und Sozialphilosophie.

    Im Verlauf und nach dem Studium mehrfach studentische u. wissenschaftliche Hilfskraft Hilfskraft u.a. an den Lehrstühlen für Allgemeine, Vergleichende und Historische Pädagogik am Institut für Bildung und Kultur. Zuletzt wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Historische Pädagogik und Erziehungsforschung. Zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Universität Hildesheim bis September 2015. Seit Oktober 2015 Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung.

    Forschungsschwerpunkte

    • Pädagogische Beziehung und Identitätsbildung
    • Allgemeine und Vergleichende Pädagogik mit Japanbezug
    • Bildungstheoretische Überlegungen im Anschluss an den frz. Kritischen Humanismus (u.a. Foucault, Levinas)
    • Erziehungs- und Bildungstheorien/-philosophie
    • Gesellschaftspolitische Inanspruchnahme von Bildung und Erziehung

    Publikationen

    • Klaus Prange. Eine bio-bibliographische Vorstellung, in: Prange, K./ Kenklies, K. (Hg.): Zeigen - Lernen - Erziehen, Jena 2011.
    • Bernhard Heinrich Blasche - Leben und Werk, in: Blasche, B. H./ Kenklies, K. (H.): Naturbildung, Leipzig 2015.
  • Stefanie Vochatzer
    Vochatzer
    Vochatzer
    Foto: KGB

    Aktuelle Position

    Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität PaderbornExterner Link

    Email: stefanie.vochatzer@uni-paderborn.de

    Forschungsprojekt:

    Elizabeth Palmer Peabody: Eine transatlantische Analyse (Arbeitstitel)

    Vita

     Bildungsweg

    • 09/2017 - 10/2020 (Tübingen): Masterstudium Erziehung und Bildung: Kultur - Politik - Gesellschaft Eberhard Karls Universität Tübingen und Staffordshire University (England) Abschluss: sehr gut Abschlussarbeit ausgezeichnet mit dem Maria Gräfin von Linden Preis (2021)
    • 10/2014 - 09/2017 (VillingenSchwenningen): Duales Bachelorstudium Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Netzwerk- und Sozialraumarbeit Duale Hochschule Baden-Württemberg Abschluss: sehr gut

    Berufserfahrung

    • 06/2022 - heute: Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Paderborn, Institut für Erziehungswissenschaften, Fakultät Kulturwissenschaft
    • 03/2022-heute (Linz): Lehrbeauftragte School of Education, Johannes-Kepler-Universität Sozialwissenschaftliche Forschung - Methoden und Analyseverfahren (B.A.)
    • 09/2020 - 08/2022 (Mannheim): Lehrerin Helene-Lange-Schule und Fröbel Seminar Lehrerin im Rahmen der Ausbildung von Betriebswirt*innen, der praxisintegrierten Erzieher*innenausbildung und Kinderpflege mit Praxisbegleitung
    • 10/2020 - 03/2022 (Jena): Lehrbeauftragte Friedrich-Schiller-Universität Sozialpädagogik der Lebensalter- und orte (M.A.)
    • 03/2020 - 03/2022 (VillingenSchwenningen): Lehrbeauftragte Duale Hochschule Einführung in die qualitative Sozialarbeitsforschung I&II (B.A.) Professionalität und pädagogische Haltung (B.A.)
    • 03/2018 - 09/2020 (Tübingen): Leitungsposition für Eltern-Kind-Kurse Familien-Bildungsstätte Leitung und Durchführung von Eltern-Kind-Kursen mit Erziehungsberatung bis zum 1. Lebensjahr
    • 10/2018 - 02/2019 (Stuttgart und Karlsruhe): Vertretungsdozentin Freie duale Fachakademie für Pädagogik, Konzept-e gGmbH Lehre im Rahmen der praxisintegrierten Erzieher*innen- und Jugend- und Heimerzieher*innenausbildung
    • 10/2014 - 09/2017 (Stuttgart): Duale Studentin Konzept-e gGmbH für Bildung und Soziales Erziehung und Bildung von Kindern im Alter von 0-6 Jahren; Organisation und Konzeption der element-i Kongresse; Lehre an der Freien dualen Fachschule für Pädagogik (Stuttgart und Karlsruhe)

    Forschungsinteressen 

    • Historisch-systematische Perspektiven auf Sozialpädagogik 
    • Historische Frauen- und Geschlechterforschung
    • Methoden qualitativer Sozialforschung

    Publikationen

    • Vochatzer, Stefanie / Kamenik, Anna Maria (2022, in Vorbereitung): Solidarität und Bildung - Paulo Freire und (welt-)gesellschaftliche Transformation. In: Bock, K./ Braches-Chyrek, R./ Sünker, H./ Baros, W. (Hrsg.): Solidarität in der globalen Gesellschaft. Dialog und Befreiung in einer digitalen Zukunft. VS Verlag. Wiesbaden.
    • Vochatzer, Stefanie (2022, in Vorbereitung): Bio-Bibliografische Annäherung an Friedrich Wilhelm Thiersch. In: Engelmann, S./ Hemetsberger, B./ Oberdorf, A. (Hrsg.): Bildungsreform im Widerstreit: Niethammer, Thiersch und der Konflikt um gute Bildung. Münster: Waxmann.
    • Vochatzer, Stefanie (2021, in Druck): Caroline Rudolphis "Gemälde weiblicher Erziehung". Einblicke in die Mädchenerziehung der Spätaufklärung. In: POSITIONEN.
    • Vochatzer, Stefanie / Kohte, Anna-K. / Ruf, Philipp / Österle, Christian (2022, in Druck): Subjektive Erfahrung als Zugang zur Wahrnehmung. Eine autoethnografische Erzählung zur Meditationspraxis. In: Weidtmann, S. (Hrsg.): Studienkolleg 2018/19. Wahrnehmung. Tübingen: Tübingen University Press.
    • Vochatzer, Stefanie / Engelmann Sebastian (2021): Autoethnografie und Kreatives Schreiben. In: Journal der Schreibwissenschaft 22 (3), S. 52-63.
    • Vochatzer, Stefanie (2021): Vorstellung einer Abschlussarbeit: Mädchenerziehung in der Spätaufklärung. In: IfE Newsletter: Nachrichten aus dem Institut für Erziehungswissenschaft. (15). Tübingen. 
    • Vochatzer, Stefanie / Kamenik, Anna Maria (2021): Rezension zu: Julia Reuter / Markus Gamer / Christian Möller / Frerk Blome: Vom Arbeiterkind zur Professur. Sozialer Aufstieg in der Wissenschaft. Transcript Verlag (Bielefeld). 2020. ISBN: 978-3-8376-4778-5. Beitrag vom 05.07.2021. Abrufbar unter: https://soziologieblog.hypotheses.org/13906Externer Link.
    • Schröder, Sarah / Vochatzer, Stefanie / Fischer, Christian (2021): Fortbildung to go: Twitter als Ratgeber für Lehrkräfte. In: LEAD Schule. Beitrag vom 05.05.2021. Abrufbar unter https://lead.schule/blog/fortbildung-to-go-twitter-als-ratgeber-fuer-lehrkraefte/Externer Link.
    • Vochatzer, Stefanie (2020): Lehrideale und ihre Rolle in der (Ver-)Achtung der Pädagogik. In: Engelmann, S. (Hrsg.): Friedrich Wilhelm Dörpfeld: Lehrerideale im 19. Jahrhundert. Paderborn: Schöningh. 49-70.
    • Vochatzer, Stefanie / Engelmann, Sebastian (2019): Das Ich im Schatten der Methode. Eine Hinführung zum Potenzial autoethnografischen Schreibens für die wissenschaftliche Praxis. In: Journal der Schreibberatung (18) 2, S. 86-99.
  • Friederike von Horn
    von Horn
    von Horn
    Foto: KGB

    Aktuelle Position

    Promovendin am Kolleg für Globale Bildung Jena

    Email: f.von.horn@uni-jena.de

    Forschungsprojekt:

    Reform in der jüdischen Pädagogik um 1900

    Die Arbeit geht der Frage nach, welche Zusammenhänge sich zwischen gesellschaftlichen Veränderungen und pädagogischen Reformbestrebungen anhand der Veröffentlichungen jüdischer Autoren um 1900 ermitteln lassen. Zu diesem Zweck sollen die verschiedenen Konzepte sowohl unter systematischer als auch unter historischer Perspektive beleuchtet werden.

    Vita

    Seit 2018: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Historische Pädagogik und Globale Bildung

    Seit 2014: Promotion am Lehrstuhl Historische Pädagogik und Globale Bildung bei Prof.Koerrenz

    Seit 2011: Arbeit als Lehrerin

    2012: Abschluss des Masterstudiengangs "Bildung, Kultur und Anthropologie" an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    2006-2009: Arbeit als Lehrerin an einer Grundschule

    2006: Zweite Staatsprüfung/Staatsexamen

    2004: Erste Staatsprüfung/Staatsexamen für das Lehramt an Grund-, Haupt-, und Realschulen
    an der Universität Hildesheim

  • Daniel Vullriede
    Vullriede
    Vullriede
    Foto: KGB

    Aktuelle Position

    Promovend am Kolleg für Globale Bildung Jena

    Email: daniel_vullriede@web.de

    Forschungsprojekt:

    Zwischen Humanität, Schulbildung und Gottseligkeit - Eine Untersuchung zu Johann Gottfried Herders Pädagogik in ausgewählten Schulreden und Predigten während seiner Zeit als Generalsuperintendent von Sachsen-Weimar-Eisenach (1776-1803)

    Zwar steht Johann Gottfried Herder in der Reihe des Weimarer Viergestirns nicht an erster Stelle, doch zeigt sich nach Jahrzehnten intensivierter Forschung, wie tiefgehend, facetten- und einflussreich sein Werk war. Auch die Pädagogik entdeckt ihn im Rahmen der anhaltenden Herder-Renaissance wieder neu als einen ihrer Klassiker, den es einerseits in seinem ideengeschichtlichen Kontext und andererseits anhand seiner zahlreichen Schriften zu verstehen gilt.

    Das Dissertationsprojekt kombiniert Fragestellungen einer geisteswissenschaftlich orientierten Pädagogik und der kirchengeschichtlichen Aufklärungsforschung, d.h. untersucht werden sowohl Schulreden als auch Predigten, um Herder in seinem Selbstverständnis als Theologe und erst in zweiter Linie als Pädagoge zu verstehen.

    Gerade in diesen Quellen (die im Gegensatz zu seinen großen Werken weniger gut erschlossen sind) musste Herder als Weimarer Generalsuperintendent und Hofprediger seine umfangreichen Theorien von der Welt, vom Menschen und dessen Bildung im kirchlichen bzw. schulisch-institutionellen Kontext konkret werden lassen.

    Einem hermeneutisch-systematischen Ansatz folgend sollen die Primärquellen intensiv analysiert werden, (1.) um zentrale pädagogische und theologische Konzepte in Herders Reden herauszuarbeiten, (2.) um diese dann konstruktiv in Beziehung zu seinem Gesamtwerk zu setzen, und (3.) um darauf aufbauend von Herder angestoßene grundlagentheoretische Fragestellungen der Pädagogik zu erörtern.

  • Dieter Wnuck
    Wnuck
    Wnuck
    Foto: KGB

    Aktuelle Position 

    Promovend am Kolleg für Globale Bildung 

    Email: sudw-schoeburg@web.de

    Forschungsprojekt:

    Militärpädagogik in der DDR -Erziehung als pädagogisches Phänomen in der Nationalen Volksarmee (NVA)

    Der Forschungsgegenstand der Arbeit soll die pädagogische Dimension des Phänomens Erziehung in der NVA in systematischer und historischer Hinsicht umfassen. Gefragt wird dabei im Wesentlichen nach den pädagogischen Annahmen, die einem hier behaupteten tatsächlichen oder vermeintlichen Erziehungsanspruch zugrunde liegen.
    Der Verfasser möchte mit dieser Untersuchung einen Beitrag leisten zur Beschreibung eines Abschnittes deutscher Militärgeschichte aus pädagogischer Sicht, zur Explikation des Phänomens Erziehung in der NVA, zur Überprüfung der Sicht der Erziehungswissenschaft auf das Verhältnis Individuum - Gesellschaft - Militär und zur hermeneutischen Nutzbarmachung historischer Erziehungswissenschaft zur systematischen Analyse eines Pädagogischen (Handlungs-)Feldes.
    Die nach 1990 grundlegend geänderte Quellenlage erlaubte einen insgesamt erweiterten Blick von Wissenschaft auf Staat und Gesellschaft der DDR über die unmittelbaren Ereignisse von 1989/1990 hinaus. Dieses Forschungsinteresse schließt dabei die Nationale Volksarmee, insbesondere als ideologisch instrumentalisiertes, wesentliches staats- und systemtragendes Machtinstrument der DDR ein. Bis heute ist dabei jedoch ein Defizit in der Befundung der DDR-Militärpädagogik allgemein, besonders aber eines formulierten Erziehungsanspruches in der NVA als pädagogische Aufgabe zu verzeichnen.
    Die pädagogische Dimension von Erziehungshandeln in der NVA soll nunmehr im Rahmen dieser Untersuchung mit einem Arbeitsbegriff von Erziehung angelehnt an die "Stufentheorie von Erziehung", den pädagogischen Feldbegriff und die Theorie des Erziehenden Unterrichtes" von J.F.Herbart erschlossen werden. Kern der Untersuchung ist dabei die auf den Arbeitsbegriff von Erziehung abgestützte  hermeneutische Analyse pädagogischer Handlungsanweisungen und Sollvorschriften, die in umfassender Fachliteratur, Dienstvorschriften, Befehlen und verschriftlichten Regelungen unterschiedlichster Form vorliegen.